Gartenbank selber bauen mit dem passendem Werkzeug

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Gartenbank selber bauen – Im Frühling jeden Jahres beginnt so langsam die Phase, wo man sich wieder gerne nach draußen begibt, um nachzusehen, welchen Schaden der Winter im Garten oder an Fassaden verursacht hat. Dabei nimmt man sich oft vor, den eigenen Garten mit einem Brunnen, einem Teich oder einem Gartenhaus zu verschönern. Idealerweise sollte man zunächst mit einem kleineren Projekt beginnen. In diesem Artikel zeigen wir Ihnen, wie Sie eine Gartenbank selber bauen können und welche Werkzeuge und Materialien Sie dafür benötigen.

Gartenbank selber bauen – Welches Werkzeug brauchen Sie dafür? (© pxhere CC0)

Inhaltsverzeichnis

Warum eine Gartenbank aus Holz bauen?

Wer schwer arbeitet, hat auch eine Pause verdient. Warum dies nicht direkt im eigenen Garten machen und sich dabei über die verrichtete Arbeit freuen? Gerade bei anstrengender Gartenarbeit ist es oft hilfreich gelegentlich Pausen einzulegen, damit man sich nicht komplett verausgabt, sondern auch über die nächsten Schritte in Ruhe nachdenken kann. Ein idealer Ort zum Nachdenken und Planen stellt eine Sitzbank aus Holz dar, die in einem schattigen Plätzchen aufgestellt, die perfekten Ergebnisse liefern kann. Allerdings sollte man nicht zu lange nachdenken, sonst läuft man Gefahr, die eigentliche Arbeit zu vernachlässigen.

Welche Holzbank soll es sein? Details planen!

Wenn wir nun beginnen wollen eine Gartenbank selber bauen zu wollen, benötigen wir dafür auch eine vorherige Planung. Nichts ist schlimmer, als wenn ein Material oder Werkzeug, welches direkt gebraucht wird, nicht vorhanden ist, weil man es vorher nicht bedacht hat. Aus diesem Grund sollten wir uns außerdem Gedanken darüber machen, welche Holzbank im Garten stehen soll.

Neben der Funktion, dass man gemütlich darauf sitzen soll, müssen wir weitere Punkte berücksichtigen, bevor wir mit der Arbeit beginnen können:

Wie soll die Gartenbank aussehen?
Wie viel Personen möchten sich auf die Gartenbank setzen?
Wo stelle ich die Holzbank später auf?
Wird sie regengeschützt platziert oder ist sie Wind und Wetter ausgesetzt?
Brauche ich vielleicht sogar eine Eckbank?
Aus welchem Material möchte ich eine Gartenbank bauen?
Brauche ich eine Lehne?

Dies stellt nur einen kleinen Teil der Überlegungen auf, die man vor Arbeitsbeginn berücksichtigen muss. Wenn Sie wirklich bereit sind, eine Gartenbank selber bauen zu wollen, empfehle ich Ihnen diese Seite zu dem Thema “Gartenbank selber bauen“. Auf ihr finden Sie viel detailliertere Informationen, eine kostenlose Bauanleitung und viele wertvolle Tipps & Tricks (und ein sehr gutes Bauplan-Buch) zu diesem Thema. Hier möchten wir weiter über die passenden Werkzeuge sprechen, die man für die Arbeit

Welche Werkzeuge brauche ich?

Um Holzarbeiten perfekt durchführen zu können, benötigen Sie folgende Werkzeuge:

Handkreissäge
Stichsäge
Exzenterschleifer
Akku-Bohrmaschine
Akkuschrauber
evtl. Gehrungssäge

Mit diesen Werkzeugen sind Sie ideal auf das Projekt “Gartenbank selber bauen” vorbereitet. Natürlich können Sie auch eine Handsäge anstelle der Stichsäge oder Handkreissäge verwenden. Die Praxis zeigt aber deutlich, dass es mit diesen Elektrowerkzeugen viel schneller geht, man präziser arbeiten kann und man nicht so schnell erschöpft ist.

Tipp: Verwenden Sie zum Gartenbank selber bauen und präzisen Arbeiten vorzugsweise Elektrowerkzeuge.

Natürlich ist eine Neuinvestition in diese Elektrowerkzeuge kostspielig, weshalb ich als Tipp noch geben kann, dass man sich diese Werkzeuge auch kostengünstig mieten kann. Möchten Sie zukünftig weitere Holzprojekte starten, sollten Sie sich nach und nach oben genannte Werkzeuge zulegen, um auf jede Situation, die während einer Arbeit auftreten kann, vorbereitet zu sein. Haben Sie sich entschlossen, sich Elektrowerkzeuge zuzulegen, haben wir ein paar Werkzeuge genauer betrachtet, worauf man beim Kauf achten muss.

Handkreissäge

Ausreichende Leistung (Watt): Die Auswahl der Leistung stellt bei einer Handkreissäge zum Gartenbank selber bauen eine große Bedeutung dar. Der Motor sollte mindestens 1000 Watt aufweisen, sonst wird die Kreissäge schnell an ihre Grenze gebracht.

Schnittiefe: Die maximale Schnitttiefe ist ebenfalls ein wichtiges Kriterium für den Kauf. Günstige Handkreissägen bieten meistens eine Schnitttiefe zwischen 40 bis 50 mm an. Hochwertigere Modelle hingegen weisen bereits eine Schnitttiefe zwischen 55 bis 65 mm an. Um eine Gartenbank selber bauen zu können müssen Sie den Durchschnitt der Hölzer betrachten und können so abschätzen, welche Schnitttiefe hier mindestens vorliegen muss. Grundsätzlich: An der maximalen Schnitttiefe sollte nicht gespart werden, weil man sich später doppelt ärgert, wenn es zu wenig ist.

Sägeblattwechsel: Der Sägeblattwechsel sollte so einfach wie möglich und so sicher wie nötig vollzogen werden können. Die Welle der Handkreissäge sollte feststellbar sein, was bei guten Handkreissägen mit einem Knopf oder einem Hebel bewerkstelligt werden kann. Idealerweise sollte ein Sägeblattwechsel werkzeuglos stattfinden können, da man sonst Gefahr läuft, mitgeliefertes Zubehör wie einen Schlüssel, schnell zu verlieren.

Einstellbarkeit: Praktisch ist es, wenn man die bereits erwähnte Schnitttiefe einstellen und fixieren kann. So braucht man sich nicht mehr die genau mm-Zahl zu merken, da man diese bequem voreingestellt hat. Es spart außerdem Zeit und Anstrengung, weil man sich deswegen weniger konzentrieren muss.

Bauweise: Nicht nur die Leistung der Handkreissäge spielt eine wichtige Rolle, sondern (neben dem Preis/Leistungsverhältnis) auch die Bauweise. Ist die Bauart kompakt und handlich, werden Sie eher zu der Handkreissäge greifen und sie nutzen, als wenn sie sperrig und wenig benutzerfreundlich ist.

Stichsäge

Leistung (Watt): Auch hier gilt grundsätzlich: Je höher die Wattzahl, desto krafvoller ist der Motor und die Leistung. Wichtig bei einer Stichsäge ist es allerdings darauf zu achten, dass die Leistungskraft auch von anderen Faktoren wie dem Pendelhub, der Hubanzahl und dem Drehmoment abhängt.

Drehmoment: Das Drehmoment einer Stichsäge gibt an, wie leistungsstark der Motor ist. Es ist zuständig für den Sägefortschritt. Je höher das Drehmoment, desto leistungsstärker ist der Fortschritt.

Schnitttiefe: Bei der Stichsäge spielt auch die Schnitttiefe natürlich eine wichtige Rolle. Die Angabe in mm zeigt an, wie tief man mit dem Sägeblatt in ein Holz schneiden kann. Ärgerlich ist es, wenn wenige Milimeter fehlen, weshalb man hier nicht sparen sollte.

Pendelhub: Der Pendelhub sorgt bei einer Stichsäge für die Bewegung in horizontaler und vertikaler Richtung (Von oben nach unten und Vorwärtsbewegung). Wird das Sägeblatt nach oben und unten geführt, geschieht die Vorwärtsbewegung in schneller Geschwindigkeit, für das menschliche Augen nur schwer zu erkennen. Der Pendelhub sorgt für einen schnelleren Schnitt, aber auch dafür, dass Kurvenschnitte unsauberer werden. Hier sollten Sie also abwägen, welche Schnitte SIe häufiger durchführen.

Blasvorrichtung / Absaugung: Sehr praktisch (und bei den meisten Stichsägen bereits vorhanden) ist eine installierte Blasvorrichtung, die dafür sorgt, dass entstandener Sägestaub direkt beiseite gepustet wird. Dadurch hat man direkt wieder frei Sicht auf den Schnitt und kann besser erkennen, ob man weiterhin gerade schneidet. Anderenfalls läuft man sehr schnell Gefahr einen schiefen Schnitt zu setzen.

Exzenterschleifer

Leistung (Watt): Bei einem Exzenterschleifer sollten Sie auf Geräte mit mindestens 300 Watt zurückgreifen. Ab dieser Größenordnung erhalten Sie bereits ordentliche Geräte, mit denen man auch zufrieden sein kann, weil sie eine gute Leistung besitzen.

Durchmesser der Schleifscheiben: Bei Exzenterschleifern haben sich zwei Größen von Schleifscheiben etabliert: 125 mm und 230 mm. Wenn Sie eher filigrane Arbeiten verrichten möchten, empfiehlt sich der Kauf eines 125 mm Exzenterschleifers, da 230 mm Exzenterschleifer unhandlicher sind.

Gewicht: Gerade bei größeren Geräten (230 mm) fällt die größere Bauweise im wahrsten Sinne des Wortes direkt ins Gewicht. Ist man die Arbeit mit einem Exzenterschleifer nicht gewohnt, kann dies schnell ermüden und dazu führen, dass man unkonzentriert wird. Schnell schleift man mit einem groben Schleifblatt zuviel weg und man ärgert sich. Einsteiger sollten daher ein Gerät mit einer kompakten Bauweise wählen.

Staubabsaugung: Es ist vielleicht unnötig zu erwähnen, dass beim Schleifen von Holz viel Staub aufgewirbelt wird, aber ich möchte dennoch darauf hinweisen, immer auf die Gesundheit zu achten. Neben Atemschnutzmaske ist es sehr gesundheitsschonend, wenn man einen Exzenterschleifer mit Absaugung besitzt. Die meisten Schleifer besitzen eine Absaugmöglichkeit. Günstige Geräte mitunter nicht.

Geschwindigkeitsregelung: Gerade für Einsteiger kann es hilfreich sein, wenn man die Geschwindigkeit selber einstellen kann, damit man sich langsam an das Gerät gewöhnen kann. Eine Regulierung der Geschwindigkeit bei einem Exzenterschleifer hilft auch, den Respekt vor diesem Gerät zu verlieren und sich mutig an das Schleifen zu begeben. Im späteren Arbeitsverlauf kann man (sobald man mehr Erfahrung gesammelt hat) die Geschwindigkeit wieder erhöhen, was sehr praktisch ist.

Fazit – Gartenbank mit dem richtigen Werkzeug

Mit dieser Übersicht der hilfreichen Werkzeuge hoffe ich Ihnen einen guten Start zum Gartenbank selber bauen gegeben zu haben. Natürlich bieten sich weitere Werkzeuge dafür an, jedoch wollte ich Ihnen eine Übersicht der sinnvollsten Geräte darstellen. Ich wünsche Ihnen ein gutes Gelingen und viele entspannte Stunden beim Nachdenken im Garten auf der Gartenbank.